Statisches Faszientraining am
Pferd
Was sind Faszien?
Unter Faszien versteht man einfach gesagt Bindegewebe. Es umhüllt jede Zelle und verbindet diese zu größeren Einheiten, wie z.B. Organe, Knochen, Sehnen, Muskeln, Nerven, Haut, etc..
So bilden die Faszien ein umhüllendes und verbindendes Spannwerk im ganzen Körper.
Was passiert beim Faszientraining?
Durch Stress und/oder krankheitsbedingte Schonhaltung von Pferd und/oder Reiter, einseitige Arbeit, Lahmheiten, chronische Erkrankungen, sowie Umwelteinflüsse kann es im Laufe der Zeit zu Verspannungen und Verklebungen der Faszien kommen.
Das Pferd lässt sich nicht biegen, ist steifer, wehrt sich bei der Arbeit. Man ist versucht, die steife Seite noch mehr zu arbeiten. Aber durch dieses „einseitige“ Arbeiten werden die Probleme des Pferdes in den Faszien oft nicht gelöst. Es können sich aber noch weitere Probleme an anderen Stellen entwickeln.
Dies kann auch bei jungen Pferden, die noch nicht im Gleichgewicht sind, passieren.
Beim „Statischen Faszientraining“ werden mit verschiedene manuelle Techniken bestimmte Punkte und Fasziengruppen bearbeitet. Dadurch können Verspannungen und Verklebungen im ganzen Körper erreicht und aufgelöst werden.
Durch Speicherphasen soll sich das Pferd wieder dehnen und die normale Spannung im Körper halten lernen.
So kann die im normalen Tonus stehende Muskulatur wieder trainiert und dabei das psycho-physische Gleichgewicht erhalten werden.
Warum Statisches Faszientraining am Pferd einsetzen?
- zur Erhaltung und Verbesserung von Bewegung, Beweglichkeit und Rittigkeit
- bei Verspannungen der Muskulatur durch Vorerkrankungen (Lahmheit, Hufrehe, Kreuzverschlag)
- für mehr Leistungsbereitschaft und zur Leistungssteigerung
- als Reha-Maßnahme nach: Operationen, langen Erkrankungen und Boxenruhe, Verletzungen, etc.
- bei chronischen und/oder genetisch bedingten Erkrankungen
- zur Unterstützung der Pferde beim Anreiten
- zur Unterstützung bei der Arbeit mit Problempferden (Führungsprobleme, Steigen, Angst, Schreckhaftigkeit)
- zur Unterstützung des Pferdes bei Sitz- und Belastungsproblemen des Reiters ( z.B. durch Schonhaltung) und somit Weitergabe an die Muskulatur des Pferdes
Hinweis im Sinne des § 3 HWG:
Bei den hier vorgestellten Methoden sowohl therapeutischer als auch diagnostischer Art handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die naturwissenschaftlich-schulmedizinisch weder nachgewiesen noch anerkannt sind